TU-Informatiker arbeiten an lokalen Alternativen zu Facebook, Gmail & Co. Dresden, 15. April 2016. In den Lehrveranstaltungen von Professor Thorsten Strufe am Lehrstuhl für Datenschutz und Datensicherheit an der TU Dresden ist es eine oft praktizierte Studenten-Übung: Wieviel kann ein geschickter Datensammler über einen x-beliebigen Menschen auf Facebook, Google+ oder in einem anderen „sozialen“ Netzwerk herausfinden? Um es etwas schwerer zu machen, deckt der 41-jährige Professor dann gern mal die Profil-Informationen des Betreffenden ab: Damit seine Studenten lernen, durch Querverweise durchdachte Schlüsse auf die Persönlichkeit, den Freundeskreis und die Vorlieben der Zielperson zu ziehen – ähnlich, wie es Facebook und Co. eben auch vermögen. „So kann man eine Menge herausfinden, von der sexuellen Ausrichtung über Alter und Bildungsgrad bis zu politischen Präferenzen“, sagt Strufe. Selbst Depressionen und sexuelle Neigungen erkennbar Manchmal lassen sich so auch sehr persönliche Informationen herausfinden, die dem Betroffenen vielleicht selbst noch nicht mal klar sind, etwa eine Depressions-Neigung, betont der Professor. Und dies funktioniert oft sogar bei Menschen, die selbst gar kein Facebook-Konto haben: Es reicht ein Bekannter, der seiner Netzwerk-App …
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